Outdoor­fotografie Teil 1 – mit der Mittel­format­kamera auf Alpen­safari

Landschaftsfotografie mit Mitelformatkamera

Ich kehre meinem Alltag als Werbefotograf für eine Woche den Rücken zu und widme mich der Outdoorfotografie in den österreichischen Alpen. Auf dem schmalen, schneebedeckten Kamm eines Dreitausenders sollte man keine Sneaker tragen. Besonders, wenn man in einer Wolke gefangen ist und der verzerrte Blick durch die Kamera den Orientierungssinn vollkommen in die Irre führt. Ich verspüre das flaue Gefühl in der Magengegend, dass ein falscher Schritt eine ungewollte Rodelpartie auslösen könnte. Sind schöne Aufnahmen dieses Risiko wert?

Hoch hinaus mit hoher Auflösung

Wer von einer Spiegelreflexkamera spricht, meint in der Regel eine Kleinbildspiegelreflexkamera. Sie machen gute Bilder, sind aber nicht gerade eine handliche Bereicherung fürs Reisegepäck. Noch weniger kompakt sind Mittelformatkameras. Sie haben eine noch höhere Auflösung, sind aber leider auch eine Nummer größer.

Ich benutze solch eine Kamera als Studiokamera oder für Werbeshootings, in denen Bildqualität gefordert ist, es aber weniger auf Spontanität und schnelles Arbeiten ankommt. Denn das ist nicht ihre Stärke. Im Rahmen meiner Exkursion in die Alpenwelt Österreichs galt es rauszufinden, wie sich die High-End-Kamera für Landschaftsaufnahmen eignet.

Herausforderungen der Outdoorfotografie: Komposition, Positionierung und Timing

Die technische Ausrüstung zu testen war aber nur ein Teil meiner Exkursion. Mein Ziel war, mich der wahren Herausforderung der Outdoorfotografie zu stellen und die Essenz eines großartigen Bildes zu ergründen. Es wurde deutlich, dass es mehr erfordert als nur eine hochauflösende Kamera – es geht vielmehr um die Komposition, die perfekte Positionierung des Fotografen und den idealen Moment zu erwischen.

Der Unterschied zwischen Werbefotografie und Outdoorfotografie

Die Herangehensweise in der Outdoorfotografie unterschiedet sich deutlich zu meiner täglichen Arbeit als Werbefotograf, in der sich die Anpassung eines Motivs oft recht schnell gestaltet: Personen, Objekte, Vorder- und Hintergrund werden geschickt arrangiert, um die optimale Komposition zu erreichen. Das Licht wird gezielt durch Blitze eingesetzt, um die gewünschte Atmosphäre zu schaffen. Solche Manipulationsmöglichkeiten hat man als Outdoorfotograf nicht. Man muss das Motiv nahezug nehmen wie es ist. Änderungen sind oft aufwendig. Zum Beispiel könnte ein anderer Blickwinkel sofort mit einem stundenlangen Marsch verbunden sein.

Das Ergebnis meiner Arbeit in den Alpen erfüllt mich mit Zufriedenheit, und ich genieße es, zu Hause die stimmungsvollen Bilder zu betrachten. Es wird nicht mein letzter Ausflug in die Alpen sein.

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